Wiesenbord und Schutz vor Prädatoren

Wiesenbord und Schutz vor Prädatoren

Wiesenbord und Schutz vor Prädatoren

Wiesenbord: Die Blumen im Wiesenbord kommen bei den Hummelchen sehr gut an. Im Moment blühen Akeleien, Bachnelkenwurz, Gundermann, Knäuelglockenblume, Kuckuckslichtnelke, Kriechender Günsel, Mohn, Rote Lichtnelke, Wiesenknautien, Wiesenbocksbart & Wiesensalbei (siehe Bild oben), Wicken (Bild unten), Wundklee und Rotklee. In den Startlöchern stehen Fingerhut, Flockenblumen, Kartäusernelken, Kornblumen, verschiedenblättrige Distel und Wiesenstorchenschnabel. Obwohl nun von jeder Sorte mindestens 6-8 Pflanzen gedeihen, stehen zwischen den Stauden noch einige Grasbüschel. Mein diesjähriges Ziel ist, bis zum Herbst die Gräser durch weitere Stauden zu ersetzen, die besonders gut in diesen steilen, eher trockenen & sonnigen Hang passen: Knautien, Wiesensalbei, Bachnelkenwurz, Dost und Flockenblumen, Wicken und ein paar rundblättrige Wiesen-Glockenblumen. Zudem noch ein paar Bocksbarte, die werden von Hummeln zwar ignoriert, aber kleine Wildbienen und ich haben Freude an dieser zauberhaften gelben Blume 🙂 Das Vorgehen dabei ist wie bisher: Die Stauden einzeln in Aussaatschalen anziehen. Dann die Setzlinge in 4-5er gemischten Gruppen in einen grossen runden Topf umsetzen, und darin gut wurzeln lassen. Im Spätherbst, vor den ersten Frösten, am definitiven Ort im Hang die Pflanzgrube vorbereiten, und rundherum einen Rand frei jäten. So kann die Blumeninsel bis zum Frühjahr gut einwachsen, und blüht dann auch im kommenden Jahr.


Schutz vor Prädatoren
: Der Erdhummelstaat gedeiht prima, es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Damit die Hummeln wirklich sicher sind vor hungrigen Dachsen, habe ich zusätzlich zum Gitter noch zwei Stromlitzen kurz ab Boden drumherum gezogen. Da sind nun nachts 8000 Volt drauf, das wird gwundrige Nasen mit Sicherheit abhalten 😉

Bild: heimkehrende Arbeiterin durchhummelt das Gitter. Die Stromlitzen sind nahe beim Boden und stören den Hummelflug nicht im geringsten.

3 Responses to "Wiesenbord und Schutz vor Prädatoren"

  • Eine imponierende Sammlung Stauden die Du da zusammengehäuft hast. Du kannst auch Vogelfuß-Klee (Trifolium ornithopodioides) an d. Grassreichen Stellen setzen – die entzieht d. Gräsern d. Kraft u wird oft dafür verwendet. Schön das Du gut auf deine Hummeln aufpasst Helke ;-)) . Meine Stromlitze verwehren die Nachbarkatzen d. Zutritt.;-)
    Knud

    • Vielen Dank für Deinen Tipp mit dem Klee. Hast Du Erfahrung, wie sich der Klee ausbreitet bzw. ob er sich nach der Ansiedlung unkontrolliert weiterverbreitet ? Hier sind halt überall Viehweiden und Heuwiesen. Und da könnte so eine Pflanze zum Problem werden. Ich hatte mal den kleinen Klappertopf in Betracht gezogen, habe diesen dann aber eben aus dem Grund der unkontrollierten Ausbreitung nicht angesiedelt.

      • Nein ich habe keine Erfahrung mit der Ausbreitung – den kleinen Klappertopf hatte ich ganz vergessen – den würde ich vorziehen da der auch eine gute Hummelpflanze ist. Wußte nicht das er so invasiv ist. Wird ja in England in vielen Insektenwiesen verwendet.