Mohnlandschaft
Mohn (Papaver) bietet sehr viel Pollen, der mit 36% einen hohen Proteingehalt aufweist. Also ein prima Futter für den Hummelnachwuchs! In den Morgenstunden sammeln Erd- und Wiesenhummeln besonders gerne Mohnpollen. Für Erdhummeln ist Mohn im Juni eine Haupttrachtpflanze. Im Hummelgarten wachsen mehr- und einjährige Mohnsorten, die zwischen Mai und Juli blühen.
Die mehrjährigen Stauden des Türkischen Riesenmohns werden zwischen 50-100 cm hoch, und blühen bereits ab Mitte Mai. Sie gedeihen am besten in durchlässigem, etwas kalkhaltigem Boden, an voller Sonne. Vermehrung ist durch Wurzelstecklinge oder Aussaat der Samen möglich. Alle Mohnsorten lassen sich schlecht verpflanzen, da sie über Pfahlwurzeln verfügen.
Bei den einjährigen Mohngewächsen gefällt mir besonders der Klatschmohn (Seidenmohn) – Papaver rhoeas, der 50-75 cm hoch wächst und zwischen Juni und Juli blüht. Es gibt sowohl den klassischen roten Klatschmohn, als auch mehrfarbige Mischungen. „Shirley“ ist eine besonders hübsche Seidenmohn-Mischung in rosa-weiss (siehe Bild links und ganz oben und unten).
Einjähriger Mohn kann im Spätsommer oder ab März direkt vor Ort ins Beet gesät werden. Einmal im Garten, versamt er sehr gut und kommt jedes Jahr wieder.
Der Schlafmohn – Papaver somniferum – wird in Österreich landwirtschaftlich genutzt, da die Samen sehr schmackhaft sind. Im Hummelgarten wächst Schlafmohn zwischen den Kartoffeln, was sehr hübsch aussieht. Die Blüten sind blauviolett (siehe Bild links), die Pflanze wird bis zu 80 cm hoch und blüht von Juni bis Juli.
Seidenmohn.
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