Schwieriges Jahr
2019 ist hier bei uns ein schwieriges Hummeljahr. Im Frühjahr ist es vielen Königinnen nicht gelungen, einen Staat zu gründen. Warum das so war, weiss ich nicht. Und ab Sommer kamen dann viel zu viele Honigbienen her. Sie nehmen den Hummeln das rare Futter weg, und bringen auch noch Krankheiten mit, wie den Flügeldeformationsvirus ! Die Ansteckungsrate für Hummeln ist besonders hoch, wenn die Bienenvölker mit Varroa befallen sind. Und in der Nähe von kranken Völkern ist bis zu jede 5. Blüte mit dem Virus kontaminiert !
Eigentlich ist es ja die Aufgabe der Imker, ihre Völker gesund zu halten, und für genügend Trachtpflanzen, sprich Futter zu sorgen. Aber so wie es aussieht, nehmen manche dieser Nutztierhalter ihren Job nicht besonders ernst. Und so fügen sie der Wildbienenpopulation einen nicht unbeachtlichen Schaden zu. Irgendwo habe ich gelesen, dass solange der Mensch Honigbienen hält, diese nicht aussterben werden. Und was ist mit den Wildbienen? Wer sorgt dafür, dass sie nicht aussterben ? Sie sind doch viel viel wichtiger, als die Honigbienen. Hummeln sind nicht nur effizienter, sondern bestäuben auch im kühlen Frühjahr zuverlässig Beeren und Obst. Was machen wir bloss ohne euch ?? Hoffentlich wachen die Menschen noch rechtzeitig auf!
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